Historie und Architektur

Die Geschichte unserer Kirchengemeinde

Im Jahre 1792 wurde mit der Kolonisierung des Hellweger Moores begonnen. In der schwierigen Anfangsphase gewährte die Regierung den Siedlern wirtschaftliche Unterstützung. Aber auch um die geistlichen Bedürfnisse der Bürger war man besorgt.

Die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde stellte man jedoch zunächst zurück. So wurden die Ortschaften Wümmingen, Rothlake, Mitteldorf, Posthausen, Hintzendorf und Stellenfelde zunächst nach Ahausen eingepfarrt. Die Kirchengemeinde Daverden bekam die Dörfer Allerdorf und Grasdorf zugeteilt. Seit 1832 ebenfalls zu Daverden, davor zu Achim, gehörten Giersdorf und Schanzendorf.

Die Entfernung zum Kirchort betrug so jedoch teilweise mehr als zehn Kilometer. Da als Verbindung nur Feldwege dienten, war die Situation nicht sehr lange tragbar. So wurde schließlich doch beschlossen, eine eigene Kirchengemeinde für die Einwohner des Hellweger Moores zu gründen.

Dies scheiterte jedoch zunächst daran, dass die Allerdorfer und Grasdorfer und einige Einwohner Giersdorfs und Schanzendorfs nicht bereit waren, der neuen Gemeinde beizutreten. Schließlich wurde dieser Einspruch jedoch vom Ministerium der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten abgelehnt. Am 21. Mai 1842 wurde der Beitritt angeordnet.

Ein weiteres Problem tat sich jedoch auf, als ein geeigneter Platz für die neue Kirche gefunden werden sollte. Bei der Besiedelung des Moores waren nämlich alle Stellen an Kolonisten vergeben worden.

Schließlich konnte jedoch eine Einigung mit dem Posthausener Johann Allermann erzielt werden. Ostern 1849 erhielt er im Tausch gegen sein Grundstück in Posthausen den bisherigen Schulplatz in Rothlake und zusätzlich 140 Taler.

Drei Jahre später, im Februar 1852, konnte die neue Kirche schließlich mit der Einführung des ersten Geistlichen in Posthausen eingeweiht werden.

Beim Kirchengebäude handelt es sich um einen klassizistischen Ziegelbau. Der kurze, gedrungene Turm ragt knapp über das Kirchendach. Von mächtigen Eichen werden heute die Kirche und der davor liegende Friedhof und Kirchplatz beschattet. Auch das Innere der Kirche ist sehr einfach und schön gehalten.

 

Architektur der Lukaskirche

Beim Kirchengebäude handelt es sich um einen klassizistischen Ziegelbau. Der kurze, gedrungene Turm ragt knapp über das Kirchendach. Von mächtigen Eichen werden heute die Kirche und der davor liegende Friedhof und Kirchplatz beschattet. Auch das Innere der Kirche ist sehr einfach und schön gehalten.